Ist Forever Living Products seriös?
Die Welt des Multi-Level-Marketings (MLM) steht oft im Fokus kritischer Diskussionen. Ein häufiger Vorwurf ist dabei, dass einige Unternehmen in dieser Branche als Schneeballsysteme operieren. Doch was ist an diesen Anschuldigungen dran, und wie seriös ist ein Unternehmen wie Forever Living Products wirklich? In einem ausführlichen Gespräch mit Sven Horlbeck, dem Leiter der Rechtsabteilung von Forever Living Products für die DACH-Region, haben wir tiefere Einblicke in das Unternehmen und seine Arbeitsweise erhalten.
Darum beschäftigt Forever Living Products einen Justiziar
Als Justiziar und Head of Legal Affairs für Deutschland, Österreich und die Schweiz ist der Interviewpartner zuständig für die rechtlichen Belange des Unternehmens. „Ich bin dafür verantwortlich, die rechtlichen Belange bei Forever Living Products für den DACH-Raum durchzusetzen. Dies umfasst alle juristischen Themen rund um die Firma, Mitarbeiter, Produkte und auch Vertriebspartner“, führt er aus. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auch auf die Sicherstellung, dass die Produkte in den Märkten verkehrsfähig sind und alle gesetzlichen Regularien eingehalten werden.
Ein zentrales Anliegen des Unternehmens ist es, den Verbraucherschutz zu gewährleisten und sicherzustellen, dass sowohl Mitarbeiter als auch Absatzmittler sich an die Compliance-Vorgaben halten. "Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Vertriebspartner sauber unterwegs sind", betont der Justiziar.
Ist Forever Living Products seriös oder ein Schneeballsystem?
Auf die Frage, ob Forever Living Products ein Schneeballsystem sei, antwortet der Justiziar klar: „Wir sind definitiv kein Schneeballsystem.“ Ein Schneeballsystem, so erklärt er, fokussiere sich darauf, durch das laufende Anwerben neuer Personen Gewinne zu erzielen, anstatt durch den Produktverkauf. Von solchen Praktiken distanziert sich Forever Living Products ganz klar und legt im Gegensatz dazu den Schwerpunkt auf den Verkauf von Produkten an Endverbraucher. „Alles bei uns ist darauf ausgerichtet, uns mit unseren Produkten gegenüber dem Verbraucher zu positionieren. Wir wollen, dass unsere Kunden von den Produkten begeistert sind und forschen laufend an neuen Innovationen, die wir selbst produzieren“, führt er weiter aus.
Ein weiteres Indiz für die Seriosität des Unternehmens ist die langjährige Präsenz auf dem Markt: „Uns gibt es seit über 45 Jahren, das spricht natürlich für die Lauterkeit und den Aufwand, den wir betreiben, wirklich gut gegenüber den Vertriebspartnern und Kunden dazustehen. Ein unseriöses Unternehmen könnte durch die strengen Regularien gar nicht so lange auf dem Markt überleben.“ Dabei räumt er ein, dass das Multi-Level-Marketing in Europa oft mit Vorurteilen behaftet ist, was auch auf das Auftreten schwarzer Schafe in der Branche zurückzuführen sei. In den USA sei dies hingegen ein seit Jahrzehnten etabliertes Vertriebssystem, das für alle Parteien eine Win-Win-Situation erziele, wenn es ethisch ausgeführt würde.
Maßnahmen zur Sicherstellung ethischer Geschäftspraktiken
Um eine ethische Geschäftstätigkeit sicherzustellen, setzt Forever Living Products auf eine strikte «Company Policy», die die Verhaltensweisen der Absatzmittler regelt. „Wir schulen unsere Vertriebspartner regelmäßig, was diese Regularien angeht“, so der Justiziar. Diese Schulungen sollen sicherstellen, dass neue Partner von Beginn an korrekt arbeiten und die gesetzlichen Anforderungen einhalten.
Zusätzlich beaufsichtigt das Unternehmen das Verhalten seiner Vertriebspartner aktiv: „Wir überwachen das natürlich auch dahingehend, dass wir einen Blick auf das Internet und die sozialen Medien werfen, sowie regelmäßig auch Veranstaltungen von Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartnern besuchen.»
Sollten dennoch Verstöße gegen die Compliance-Richtlinien auftreten, reagiert das Unternehmen schnell und konsequent. Je nach Schwere des Verstoßes kann dies von einem klärenden Gespräch über eine Abmahnung bis hin zur fristlosen Kündigung führen. In extremen Fällen sei das Unternehmen sogar bereit, rechtliche Schritte einzuleiten, um illegale Aktivitäten zu unterbinden.
Kontrolle und Verantwortung
Die Frage, ob das Unternehmen abschließend steuern kann, dass keine unseriösen Geschäftspraktiken durch die Vertriebspartner stattfinden, beantwortet der Justiziar offen: „Natürlich kann man es nicht bis ins letzte Detail steuern. Es gibt leider in jedem Business Menschen, die das schnelle Geld suchen und das System ausnutzen wollen.“ Dennoch habe das Unternehmen gute Prozesse, um solche Fälle zu identifizieren und entsprechend zu handeln. Ein solch gravierender Fall sei bis heute glücklicherweise noch nicht aufgetreten.
Dabei geht es Forever Living Products nicht nur darum, negative Auswirkungen auf das Unternehmen selbst zu vermeiden, sondern vor allem auch darum, den Ruf der Branche zu schützen. „Unser Bestreben ist, dass die Verbraucher mit den Produkten zufrieden sind und diejenigen, die mit uns zusammenarbeiten, sich etwas aufbauen können, das sie glücklich macht. Sie sollen es gerne machen und Spaß an der Zusammenarbeit mit uns haben. Wenn die Vertriebspartner nicht andauernd mühsam Menschen anwerben müssen und stattdessen einfach gute Produkte verkaufen können, bietet Networkmarketing viele Vorteile.“
Fazit: Forever Living Products ist seriös
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Forever Living Products seriös ist und viel Wert auf ethische Geschäftspraktiken legt. Die langjährige Präsenz auf dem Markt, das umfassende Schulungs- und Überwachungssystem sowie die klare Abgrenzung zu Schneeballsystemen unterstreichen die Seriosität des Unternehmens. Anders als bei unethischen Pyramidensystemen, welche ihr Geld vor allem mit dem Anwerben neuer Vertriebspartner verdienen, liegt bei Forever Living Products der Fokus ganz klar auf der Herstellung qualitativ hochstehender Produkte, die die Endverbraucher begeistern.
Für potenzielle Vertriebspartner und Kunden sind dies klare Zeichen dafür, dass sie es mit einem vertrauenswürdigen Unternehmen zu tun haben, das an einer gewinnbringenden Zusammenarbeit für alle interessiert ist.